Verkehrschaos durch Bauernproteste

Gegen die Streichung von Subventionen für Agrardiesel sind die Landwirt:innen gestern (08.01.) mit ihren Traktoren auf den Straßen Deutschlands unterwegs gewesen - auch bei uns in Münster war einiges los. Insgesamt gab es drei Demonstrationen. Vor allem die letzte sorgte im Feierabendverkehr für Verkehrschaos - mehrere hundert Traktoren waren ab 17:00 Uhr rund um den Ring unterwegs. ANTENNE MÜNSTER-Reporter Philipp Moser begleitete alle drei Demonstrationen und schildert seine Eindrücke.

Der Westfälisch Lippische Landwirtschaftsverband WLV geht davon aus, dass in Münster über 700 Traktoren unterwegs gewesen sind, die Polizei spricht gegenüber ANTENNE MÜNSTER von mehr als 400 Traktoren. Damit der lange Konvoi problemlos über den Ring kommen konnte, machte die Polizei den Traktoren den Weg frei: Sie konnten rote Ampeln passieren, auch der Hohenzollernring beim Franziskushospital wurde für die Traktoren kurz frei gemacht. Nach einer Runde um den Ring machten sich die Traktoren am Abend auf die Heimreise. Rund um den Ring gab es lange Staus. Alles in allem verliefen die drei Demonstrationen in Münster jedoch friedlich, teilt die Polizei Münster mit.

Weitere Infos findet ihr hier.

Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer zieht vorläufige Bilanz

Die heutigen (08.01.) Demonstrationen von mehreren hundert Landwirten in Münster verliefen reibungslos. Zwar kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen, aber im Zusammenspiel von Polizei und Demonstranten konnten diese deutlich begrenzt werden. Auch für Feuerwehr und Rettungsdienst war jederzeit die rasche Erreichbarkeit von Einsatzorten gewährleistet. Ein grundsätzlicher Gefahrenmoment liegt allerdings im Überfahren roter Ampeln durch die Konvois. Deshalb sollte diese Demonstrationsform meines Erachtens nur sparsam genutzt werden.

Auf diesen Strecken waren die Trecker in Münster unterwegs.

© Polizei Münster