Startschuss zur 72-Stunden-Aktion

Hunderte Jugendliche in Münster wollen von heute (18.) bis Sonntag (21.04.) gemeinnützige Arbeit verrichten oder Projekte verwirklichen.

© BDKJ Diözese Münster

Um punkt 17:07 Uhr ist die bundesweite 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände gestartet. Tausende Gruppen junger Menschen haben sich angemeldet, um bis einschließlich Sonntag (21.04.) soziale Projekte in ihrer Nähe umzusetzen. Allein im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster beteiligen sich über 6.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ehrenamtlich für den guten Zweck. Bundesweit rechnet der BDKJ mit über 100.000 Teilnehmenden. Im Bistum Münster wird die 72-Stunden-Aktion in Kooperation zwischen dem BDKJ-Diözesanverband und der Fachstelle Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene des Bischöflichen Generalvikariates durchgeführt.

Im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster haben sich 185 Gruppen für die 72-Stunden-Aktion angemeldet, bundesweit sind es rund 2.500 Gruppen, hier in der Stadt Münster acht. Die meisten Beteiligten haben sich schon im Vorfeld Projekte überlegt, die sie innerhalb von drei Tagen umsetzen können. Einige Gruppen erfahren erst zu Beginn der Aktion, welches Projekt sie bis Sonntag anpacken werden. Der Gestaltungsspielraum ist nahezu unbegrenzt: 2024 reichen die Aktionen vom Bau einer Waldkugelbahn in Mettingen und dem Einrichten einer Fahrrad-Station in Münster über das Aufstellen einer Trauerwand in Ennigerloh bis hin zum Charity-Café in Recklinghausen und nachhaltigen Food Festival in Friemersheim. 

© ANTENNE MÜNSTER

Der Startschuss fiel um 17:07 Uhr

Weil die 72-Stunden-Aktion eine dezentrale Veranstaltung ist, wurde sie auch an unterschiedlichen Orten mit einem Startschuss eröffnet. Einer davon fiel in Kamp-Lintfort am Niederrhein. Die dortige Aktionsgruppe St. Josef erfuhr erst um 17:07 Uhr, welches Projekt sie in den folgenden 72 Stunden umsetzen wird. Ehrengäste waren Weihbischof Rolf Lohmann, der das Projekt segnete, und der Landtagsabgeordnete René Schneider.

"Bei der 72-Stunden-Aktion zeigen junge Menschen, wie viel Potential in ihnen steckt. Ehrenamtlich und gemeinsam mit anderen setzen sie Projekte um, die ihr Umfeld berühren und oft dauerhaft verbessern", erklärt BDKJ-Diözesanvorsitzende Anna-Lena Vering. "Über ein Jahr lang haben wir uns auf die Aktion vorbereitet. Jetzt freuen wir uns, dass es endlich los geht."

"Soziales, ehrenamtliches Engagement ist Alltag in der kirchlichen Jugend-(verbands)arbeit. Mit der 72-Stunden-Aktion wird dieses Engagement von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt", freut sich Julia Wehofsky, von Seiten des Bistums verantwortlich für die 72-Stunden-Aktion.

Die für die Vorbereitung zuständigen Leitungen der Koordinationsbüros und des BDKJ sind bereit für den Startschuss zur 72-Stunden-Aktion 2024 am 18. April 2024 um 17:07 Uhr.© BDKJ Diözese Münster
Die für die Vorbereitung zuständigen Leitungen der Koordinationsbüros und des BDKJ sind bereit für den Startschuss zur 72-Stunden-Aktion 2024 am 18. April 2024 um 17:07 Uhr.
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Unterstützung aus Kirche und Politik

Zahlreiche Abgeordnete aus dem Bundes- und Landtag sowie die Bistumsleitung werden im Laufe des Wochenendes Aktionsgruppen besuchen und diese bei der Umsetzung ihrer Projekte aktiv unterstützen. NRW-Jugendministerin Josefine Paul etwa wird am Freitag (19.04.) um 10 Uhr die Gruppe KjG St. Stephanus Münster besuchen, die den Garten der Mädchenwohngruppe "Groove" umgestaltet. MdB Maria Klein-Schmeink schaut bei der Anlage von Hochbeeten im Viertelzentrum St. Margareta vorbei.

Eine interaktive Aktionskarte zeigt alle Projekte in der Übersicht.

Über die 72-Stunden-Aktion

"Uns schickt der Himmel" ist die bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Vom 18. bis 21. April 2024 machen tausende Jugendgruppen mit ca. 100.000 Beteiligten in 72-Stunden die Welt ein Stück besser. 

Die Gruppen, die sich bei der 72-Stunden-Aktion beteiligen, setzen sich freiwillig für andere ein und geben so ihrem Glauben und ihren Werten Hand und Fuß. Katholische und nicht-katholische junge Menschen werden an der Aktion teilnehmen und zeigen, dass die Werte der Jugend(verbands)arbeit verbinden. Gemeinsam setzt die Aktion so ein Zeichen für ein solidarisches Zusammenleben in der Region und in Deutschland.

Bei der 72-Stunden-Aktion 2019 haben mehr als 160.000 junge Menschen teilgenommen. Im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster engagierten sich beim letzten Mal rund 5.600 Kinder und Jugendliche in 180 Aktionsgruppen für den guten Zweck.

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