Spenden für den Treffpunkt "An der Clemenskirche"

Münsters Friseure spenden Shampoo und Seife, Münster Arkaden spenden 1.000 Masken

© Michael Bührke

In Zeiten von Corona laufen viele Dinge nicht wie gewohnt, dies betrifft auch das soziale Engagement. In einer gemeinsamen Aktion zahlreicher münsterscher Friseure werden Wohnungslosen und anderen Menschen in sozialer Notlage ein Mal pro Monat im Treffpunkt "An der Clemenskirche" kostenlos die Haare geschnitten. Unter den aktuellen Bedingungen ist dies zum Bedauern der engagierten Friseure nicht möglich, zumal der Treffpunkt sein Angebot in eine Zeltstadt am Albersloher Weg verlagern musste.

Nun haben sich die Organisatoren eine Alternative überlegt, wie sie helfen können. Gemeinsam wurden dem Treffpunkt rund 50 Liter Shampoo und zusätzlich 25 Liter Seife von Piet Jarabek (3.v.r.), Inhaber von "Piet der Friseur" gespendet. Für Anna-Sophia Papesch (2.v.r.) und Silvia Bölling (r.) vom Salon "Miss Sophie" ist die Aktion eine Herzensangelegenheit: "Wir freuen uns, wenn wir Menschen mit so einfachen Mitteln helfen können", wie die beiden betonen.

Mit dabei war Bernhard Zündel (l.), Generalmanager des Mövenpick Hotel, dem trotz der angespannten Situation, die auch sein Hotel betrifft, das soziale Angebot des Treffpunkts wichtig ist. Für die rund 100 Besucher, die täglich den Treffpunkt besuchen, ist diese Spende eine große Bereicherung. Es sei nicht nur das Haareschneiden, es gehe dabei um wesentlich mehr, wie der Leiter der Einrichtung, Matthias Eichbauer (2.v.l.), feststellt. Gepflegt zu sein, steigert das Selbstwertgefühl und erleichtert den Kontakt zu anderen Menschen, so Dr. Martina Klein (3.v.l.) vom Fundraising der Alexianer.

Münster Arkaden spenden 1.000 Masken

Zu Beginn der Pandemie wurden von den Münster Arkaden mehrere tausend Mund-Nasen-Schutze beschafft, welche zum großen Teil aktuell nicht mehr benötigt werden. Ein Aufruf der Arkaden in den sozialen Medien ergab, dass sich viele Nutzer eine Verteilung der Masken an Bedürftige wünschen. Die Wahl fiel auf den Treffpunkt "An der Clemenskirche", dessen Team sich um Menschen in sozialen Notlagen kümmern. Wegen der Pandemie findet das Angebot des Treffpunkts gegenwärtig in einer Zeltstadt am Albersloher Weg statt.

"Wir wollen etwas Gutes tun und die Masken sollen da abgegeben werden, wo sie gebraucht werden", sagt Andreas Theurich, Center Manager der Arkaden.

Der Leiter des Treffpunkts "An der Clemenskirche", Matthias Eichbauer, freut sich über die Spende. Bisher wurden vom Team der Helfer überwiegend Stoffmasken ausgegeben, welche vor Ort gewaschen werden können. Dennoch werden diese Masken mit der Zeit immer knapper und die Spende der Arkaden stellt eine große Unterstützung für die Besucher des Treffpunkts dar, wie Eichbauer betont.

Matthias Eichbauer (l.) und Andreas Theurich mit zwei Packungen der gespendeten Mund-Nasen-Schutze.© Michael Bührke
Matthias Eichbauer (l.) und Andreas Theurich mit zwei Packungen der gespendeten Mund-Nasen-Schutze.
© Michael Bührke

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