"Science Boulevard" verknüpft Quartiere

Die Zukunft Münsters hängt wesentlich von der Entwicklung der Hochschulen und der Wissenschaft ab. Daher arbeiten Stadt Münster, WWU Münster, FH Münster, Universitätsklinikum, Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und Studierendenwerk an einem gemeinsamen Konzept und führten hierzu im Rahmen der "Münster Zukünfte" mit vier renommierten Büros die internationale Ideenwerkstatt "Zukunft der Wissenschaftsstadt" durch. Die Abschlussdokumentation mit den Plänen und Erläuterungstexten liegt nun vor.

© Stadt Münster

Zahlreiche Projekte sind bereits angelaufen. Dazu gehören die Entwicklung des Hüffercampus, die Entwicklung des Forschungscampus Ost und die Modernisierung des Zentralklinikums sowie die Erweiterung des Studierendenwohnheims Busso-Peus-Straße. Weitere Projekte werden planerisch vorbereitet: Modernisierung des naturwissenschaftlichen Zentrums, Entwicklung des Mathe-Campus, Weiterentwicklung des Wissenschaftsparks und Standortprüfung Musik-Campus. Für die nächsten zehn Jahre werden - ohne Berücksichtigung des Projektes Musik-Campus - Investitionen von mehr als 1,6 Milliarden Euro erwartet.

Entwicklung des Forschungscampus Ost durch das Universitätsklinikum Münster am Coesfelder Kreuz (zwischen Rishon-Le-Zion-Ring und Domagkstraße)© Stadt Münster
Entwicklung des Forschungscampus Ost durch das Universitätsklinikum Münster am Coesfelder Kreuz (zwischen Rishon-Le-Zion-Ring und Domagkstraße)
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Die Büros, die an der Ideenwerkstatt teilgenommen haben, zeigen mit ihren Planungen, dass die Entwicklung monofunktionaler Wissenschaftsquartiere zeitgemäß ist. Gefragt sind lebendige und gemischte Quartiere mit urbanen Qualitäten, die gut vernetzt sind. So sollen auch die neuen Stadtquartiere an der Busso-Peus-Straße und an der Steinfurter Straße entwickelt werden. Vorgeschlagen wird ein vernetzender "Science Boulevard" als prägnantes inneres Rückgrat, der vom Leonardo-Campus über Corrensstraße und Domagkstraße zum Jungeblodtplatz führt. Auch werden verschiedene Alternativen aufgezeigt, wie die Altstadt über das Schlossareal besser mit dem Coesfelder Kreuz verknüpft werden kann. Dies schließt Vorschläge zur Aufwertung des Schlossplatzes und Schlossareals sowie der Grünverbindungen ein. Wichtige Themen sind auch die Umnutzung überdimensionierter Verkehrsräume (z.B. Corrensstraße) und die Entwicklung innovativer Mobilitätskonzepte. Viele Ideen fließen bereits in laufende Projekte ein.

Die Entwicklungen in den Wissenschaftsquartieren und die Notwendigkeit einer abgestimmten Strukturplanung lassen sich am besten aus der Luft nachvollziehen. Daher wurde der aktuelle Stand mit Hilfe von Drohnenaufnahmen dokumentiert. Diese zeigen die bereits angelaufenen Entwicklungen am Forschungscampus Ost und am Hüffercampus. Ebenso wird ein möglicher Verlauf des "Science Boulevard" mit angrenzenden Wissensquartieren gezeigt.

Entwicklung des Hüffercampus durch FH Münster und WWU Münster zwischen Hüfferstraße und Robert-Koch-Straße© Stadt Münster
Entwicklung des Hüffercampus durch FH Münster und WWU Münster zwischen Hüfferstraße und Robert-Koch-Straße
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Die Dokumentation der internationalen Ideenwerkstatt "Zukunft der Wissenschaftsstadt" und die Filmaufnahmen sind im Internet zu finden. Druckexemplare der Dokumentation stehen in begrenztem Umfang zur Verfügung und können unter der E-Mail-Adresse zukunft@stadt-muenster.de angefordert werden.

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