Proteste für und gegen Corona-Maßnahmen

900 Impfplichtgegner haben sich am Montagabend auf dem Domplatz und am Aasee versammelt. Etwa 200 Menschen haben sich gegen die sogenannten "Montagsspaziergänger:innen" positioniert. Und einige greifen mittlerweile in die kreative Trickkiste, um ihnen entgegenzutreten. Unter anderem mit dem Ententanz.

© ANTENNE MÜNSTER

Wie an den vergangenen Montagen hat es auch am 10. Januar wieder Kundgebungen für und gegen die Corona-Maßnahmen in Münster gegeben. Es fanden zwei so genannte "Montags-Spaziergänge" von Kritiker:innen und Leugnern der Impfung statt.

"Spaziergänger" gegen Corona-Maßnahmen© ANTENNE MÜNSTER
"Spaziergänger" gegen Corona-Maßnahmen
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Die Polizei meldete gut 500 Teilnehmende auf dem Domplatz und knapp 400 am Aasee. Auseinandersetzungen gab es nicht.

Plakat "Montagsspaziergänger"© ANTENNE MÜNSTER
Plakat "Montagsspaziergänger"
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Zeitgleich gab es eine Gegendemo des Bündnisses "Keinen Meter den Nazis" auf dem Prinzipalmarkt mit 200 Menschen. Das Motto war "Solidarität statt Verschwörungsideologien!"

Thomas Kollmann (SPD), Vorsitzender des Sozialausschusses© ANTENNE MÜNSTER
Thomas Kollmann (SPD), Vorsitzender des Sozialausschusses
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Wir haben es hier und heute aber auch mit beratungsresistenten Personen zu tun, die sich im Kreis drehen, immer um den Dom herum.

Thomas Kollmann, SPD-Landtagskandidat für Münster. An dieser Aktion hat sich auch wieder das Bündnis "Münster cares!" beteiligt.

Kreativer Gegenprotest

Mittlerweile sind die Gegendemonstrant:innen zu den sogenannten Spaziergänger:innen ganz schön kreativ geworden. An diesem Montag (10.01.) haben wir auf dem Prinzipalmarkt Yasi, Maike und Mirko getroffen. Yasi und Maike haben den Ententanz getanzt und Mirko war der DJ.

Ich finde, damit sind wir eigentlich auf dem Niveau der Veranstaltung ganz gut angekommen. Mit Argumenten bin ich bisher nicht weit gekommen,

so eine der beiden "Tänzer:innen".

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Paul Wesseling (Münster Cares)© ANTENNE MÜNSTER
Paul Wesseling (Münster Cares)
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Die Polizei hatte die Veranstaltungen im Blick. Wer in der Stadt unterwegs war, musste mit Behinderungen und kurzfristigen Straßensperrungen rechnen. Auch Busse wurden zeitweise umgeleitet.

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