Politik muss über geplanten Musikcampus beraten

Am Mittwochabend (12.09.) hat die Stadtverwaltung eine umfassende Vorlage zu dem kulturellen Großprojekt von Stadt und Uni im Rat eingebracht.

CDU-Ratsfraktionschef Stefan Weber hält das Konzept im ANTENNE MÜNSTER-Interview für sinnvoll:

"Also das ist ein tolles Projekt - eine Chance, dass Stadt und Universität gemeinsam etwas auf den Weg bringen. Beide haben Handlungsdruck. Die Stadt [...] muss bessere Bedingungen für das Orchester finden."
© ANTENNE MÜNSTER

Auch SPD-Ratsfraktionschef Michael Jung begrüßt im ANTENNE MÜNSTER-Interview die Musikcampus-Pläne, hat aber Fragen zu den Kosten:

"Es ist in der ganzen Vorlagen nicht eine einzige Kostenschätzung drin und insofern wird es umso wichtiger sein, zu klären, wie das bezahlt werden soll."
© ANTENNE MÜNSTER

Im Musikcampus sollen die Musikhochschule, die Westfälische Schule für Musik und das städtische Sinfonieorchester Platz finden. Mehrere Gebäudekomplexe mit 17.500 Quadratmetern Nutzfläche sind vorgesehen. Herzstück ist ein Konzertsaal mit 1.200 Plätzen, der auch für Kongresse genutzt werden kann. Als Standort für den Musikcampus soll das Grundstück an der Einsteinstraße/Ecke Hittorf Straße besonders geprüft werden.

In der Oktober-Sitzung soll der Rat dann den Grundsatzbeschluss für einen Musikcampus fassen. Wenn der Rat grundsätzlich "Ja" zum Musikcampus sagt, soll ein genaues Finanz- und Betreiberkonzept erarbeitet werden. Der Musikcampus wird mindestens 160 Millionen Euro kosten. Etwa ein Drittel müsste die Stadt bezahlen. Frühestens 2024 könnte der Musikcampus fertig sein.

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