Ohne Rückenschmerzen im Büro

Rückenschmerzen – die verursachen allein in Münster 2017 fast 20.000 Ausfalltage auf der Arbeit. Das sind hochgerechnet rund 55 Jahre. Damit ist das mit über 20 Prozent aller Ausfälle in vielen Firmen nicht nur die häufigste Krankheit überhaupt. Vor allem immer mehr junge Menschen sind betroffen.

© ANTENNE MÜNSTER

1. Aktive Mittagspausen

Auch in der Mittagspause kann man Sport machen. Kurze Yoga-Übungen eignen sich dafür am besten und wirken entspannend – für Muskeln und den Kopf. Wenn dann auch noch die Kollegen mitmachen, macht es umso mehr Spaß. Einfache Übungen sind da zum Beispiel die Berghaltung (Arme nach oben strecken und auf die Zehenspitzen stellen) oder das Vorbeugen zum Tisch mit gradem Rücken.

Kurze Yoga-Übungen sind auch im Büro leicht umsetzbar. © ANTENNE MÜNSTER
Kurze Yoga-Übungen sind auch im Büro leicht umsetzbar.
© ANTENNE MÜNSTER

2. Richtig Sitzen

Jeder sollte seinen Schreibtischstuhl individuell einstellen. Also: Sitzhöhe so einstellen, dass ein 90 Grad Winkel in den Beinen und Ellenbogen entsteht. Auch die Füße stehen dabei fest auf dem Boden. Das soll die Wirbelsäule entlasten. Außerdem sollte man immer mal wieder seine Sitzposition ändern, um Abwechslung zu bekommen. Dabei aber nicht vergessen: Den Oberkörper immer gerade zu halten.

3. Individuelle Arbeitshöhe

Am besten sind natürlich höhenverstellbare Arbeitsflächen. Damit kann man die perfekte Höhe einstellen. Dabei sollten die Finger auf der Tastatur auf Höhe der Ellenbogen sein. Wenn der Tisch nicht höhenverstellbar ist, kann auch eine Fußstütze helfen.

4. Perfekt ausgerichteter Arbeitsplatz

Auch den Bildschirm, die Maus und die Tastatur muss man richtig einstellen, um Rückenschmerzen zu vermeiden. Der Bildschirm sollte leicht gekippt sein und sich circa 60-80 Zentimeter von den Augen entfernt befinden. Die Tastatur liegt an den rückenfreundlichsten 10-15 Zentimetern von der Tischkante entfernt und ist – genau wie der Bildschirm – leicht geneigt. Die Maus nah an der Tastatur sorgt im Übrigen dafür, dass Muskeln und Handgelenke entlastet sind.

5. Öfter aufstehen

Wenn man Gegenstände, die man häufig benutzt, weiter weg platziert, dann steht man automatisch mehrmals auf, um sich diese zu holen. Auch die eigenen Arbeitskollegen in anderen Abteilungen: Nicht immer anrufen, um ihnen etwas mitzuteilen, sondern aufstehen und hingehen. Das gilt auch bei Besprechungen. Im Stehen und Gehen kann man im Übrigen auch besser denken, das haben Wissenschaftler herausgefunden.

Besprechungen kann man auch im Stehen abhalten: Das ist besser für den Rücken. ©
Besprechungen kann man auch im Stehen abhalten: Das ist besser für den Rücken.
©

6. Muskeln kräftigen

Wenn man auch in seiner Freizeit viel Sport macht und die Rückenmuskulatur kräftigt, dann kann auch der Alltag im Büro dem Rücken keine Schmerzen bereiten. Der ist so gestärkter. Manche Übungen kann man sogar am Schreibtisch machen. Einfach mal so weit wie möglich im Sitzen nach vorne beugen oder die Nackenmuskulatur dehnen.

Weitere Meldungen