Neuer Party-Hotspot im Kuhviertel

Lärm aus Ghettoblastern, Pöbeleien und Berge von Müll: Die Jüdefelderstraße im Kuhviertel hat sich zu einem teilweise chaotischen Party-Hotspot entwickelt. Anwohner sind genervt.

Symbolbild Polizei

Nach der Bastion am Aasee entwickelt sich auch das Kuhviertel in Münsters Altstadt zunehmend zum Party-Hotspot. An warmen Sommertagen treffen sich vor allem in der Jüdefelderstraße hunderte von jungen Menschen. Meist, ohne die Corona-Regeln einzuhalten.

"Cornern" - Die neue Partyszene

„Cornern“ heißt das auf Neudeutsch. Also zusammen an Straßenecken stehen und mitgebrachten Alkohol trinken. Weil die meisten Clubs weiter geschlossen sind und es in Kneipen Corona-Beschränkungen gibt, treffen sich derzeit zahlreiche junge Leute vor Kiosken oder Tankstellen, trinken und feiern. Anwohner, Geschäftsleute und Gastronomen in der Jüdefelderstraße sind genervt von Lärm bis tief in die Nacht, Pöbeleien und Sachbeschädigungen und unglaublichen Müllbergen. Und das bis teilweise 5 Uhr morgens. Vor einigen Tagen zündeten Unbekannte sogar eine Ansammlung von Sperrmüll an. Die Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.

Anwohner fordern hartes Durchgreifen

"Das sind nicht die Leute, die wir hier haben wollen", sagt etwa Bernd Redeker von der Gorilla-Bar im ANTENNE MÜNSTER-Gespräch. Und fordert gemeinsam mit Anwohnern und den Geschäftsleuten in der Straße ein konsequentes Durchgreifen von Polizei und Ordnungsamt. Und bestenfalls ein Alkoholverbot auf der Straße nach 22 oder 23 Uhr. Den Westfälischen Nachrichten zufolge will das Ordnungsamt ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit prüfen.

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