Musik-Campus: Hängepartie geht weiter

Die Fraktionen aus dem Rathaus-Bündnis haben sich am Abend zwar auf einen gemeinsamen Änderungsantrag zu dem 300 Millionen Euro-Projekt verständigt. Details gibt es aber noch nicht.

Genaueres über den Änderungsantrag soll erst bekannt werden, nachdem die Grünen, die SPD und die Partei Volt mit anderen Ratsfraktionen über eine Unterstützung für diesen Antrag gesprochen haben. Nach Informationen der Grünen-Ratsfraktionen wollen sich die Parteien in den kommenden Tagen besprechen. Der Rat will dann am 6. April über das Projekt abstimmen.

Umstrittenes Projekt

Stadt und Uni gehen davon aus, dass mit dem Campus auch ein neues belebtes Stadtquartier am Coesfelder Kreuz entstehen könnte. Das sei ein bundesweit einzigartiges Projekt, sagt Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe im ANTENNE MÜNSTER-Interview. Solch große Bauvorhaben würden grundsätzlich immer erst auf Ablehnung stoßen. Das sei bei der Stubengasse und auch bei den Aasee-Terrassen so gewesen.

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Kritik von verschiedenen Seiten

Der Münsteraner Musikprofessor Joachim Harder bemängelt unter anderem den unattraktiven Standort am Coesfelder Kreuz. Im ANTENNE MÜNSTER-Interview merkt er an, dass der Standort außerhalb der Innenstadt für ein leeres Stadtzentrum sorgen würde, obwohl man doch eigentlich genau das vermeiden möchte.

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Kritik kommt auch wegen der hohen Kosten und des fehlenden Konzepts. Raphaela Nagler vom Verein Monokultur beanstandet zudem die einseitige Förderung der Kulturszene, die mit dem Projekt einhergehen würde.

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