Münsters Gymnasien sollen mehr Platz bekommen

Hintergrund für den Ausbau ist der Wechsel vom Abitur nach 8 Jahren (G8) zum Abitur nach 9 Jahren (G9).

Am 9.Februar beschäftigt sich der Rat der Stadt mit dem Thema.

© ANTENNE MÜNSTER

Ein zusätzlicher Jahrgang braucht aber mehr Platz. 2018 hatte der Düsseldorf Landtag beschlossen, zu G9 zurückzukehren. Die Gymnasien werden seit dem Schuljahr 2019/20 umgestellt, sodass der erste G9-Jahrgang im Schuljahr 2026/27 Abitur macht. Mit der Jahrgangsstufe 13 wird dann ein zusätzlicher Jahrgang an den Schulen unterrichtet, sodass bis Sommer 2026 zusätzlichen Räume benötigt werden. Pro Jahrgangsstufe soll es unverändert viele Klassen geben. Mit einem Grundsatzbeschluß für dem Ausbau an sechs Gymnasien beschäftigen sich jetzt mehrere politische Gremien. Eine Machbarkeitsstudie soll zeigen, was wo möglich ist. Das letzt Wort hat dann der Rat der Stadt.



Die Rückkehr zu G9

Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium (5-zügig): Für die Erweiterung um 630 Quadratmeter soll die kleine Gymnastikhalle abgerissen werden, die vor allem abends von Sportvereinen genutzt wird. Geplant ist ein dreigeschossiger Neubau und die Aufstockung des angrenzenden Klassentraktes auf drei Geschosse.

Freiherr-vom-Stein-Gymnasium (5-zügig): Am Schulgebäude gibt es eine mögliche Erweiterungsfläche, geplant sind insgesamt 970 Quadratmeter.

Gymnasium Paulinum (4-zügig): Für 640 zusätzliche Quadratmeter gibt es laut Machbarkeitsstudie nur eine Option, nämlich den Trakt im Innenbereich, wo sich die Mensa befindet.

Pascal-Gymnasium (5-zügig): Hier schlägt die Verwaltung einen Neubau auf der Fläche an der Wienburgstraße vor der neuen Sporthalle vor, der zusätzliche 1.870 Quadratmeter bieten soll.

Ratsgymnasium (4-zügig): Die Erweiterung um 500 Quadratmeter könnte durch Aufstockung des U-förmigen Gebäudeteils zur Gropperstraße entstehen.

Schillergymnasium (4-zügig): Für zusätzliche 1.140 Quadratmeter ist unter anderem ein neues Staffelgeschoss an der Finkenstraße vorgesehen.

Die Planungskosten für diese sechs Bauprojekte liegen bei rund 1,6 Millionen Euro.


Investitionen auch an anderen Gymnasien

Für die Gymnasien in den Schulzentren Hiltrup, Kinderhaus und Wolbeck hatte der Rat bereits Beschlüsse zur Erweiterung gefasst. Für das Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium ist gelpant, einen Teil abzureißen und am jetzigen Standort neu zu bauen. Der Grundsatzbeschluss zur Erweiterung des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums war ebenfalls eher möglich, weil das Schulamt bei der Planung auf den Siegerentwurf eines früheren Wettbewerbs zurückgreifen konnte.