Münsters Friseursalons bereiten sich vor

Auch wenn viele Friseurmeister/-innen noch unsicher sind, ob sie ab dem 15. Februar wieder öffnen können - einen Termin könnten die Münsteraner/-innen trotzdem schon machen. Zur Not werde der noch einmal nach hinten verlegt. Das erzählen zwei Münsteraner Friseurmeisterinnen im ANTENNE MÜNSTER-Interview.

© Eva-Marietta Bäcker

Momentan sind alle Friseursalons wegen des Lockdowns geschlossen. Doch schon jetzt kann man in einigen Friseursalons Termine für nach dem Lockdown machen - alles unter Vorbehalt. So ist es auch bei Eva von ihrem Salon "HairArt by Eva" in Amelsbüren, wie sie im ANTENNE MÜNSTER-Interview erzählt. "Ausgebucht sind wir noch nicht, man weiß ja auch nicht, wann man wirklich aufmachen kann. Aber klar, Kunden melden sich, wir machen auch Termine ab dem 15. Februar."

Davon, sich selbst die Haare zu schneiden oder zu färben, rät Eva ab. "Da kann so viel schief gehen! Wir lernen den Beruf ja nicht umsonst drei Jahre." Besonders mit Farben und Chemie könne viel in die Hose gehen, was man am Ende auch nicht mehr korrigieren könne. Auch zu Verbrennungen auf dem Kopf könne eine falsche Anwendung führen.

"Ich vermisse meinen Beruf wirklich!" Ihr Kunden kann sie bis zum Ende des Lockdowns kaum vertrösten:

Durchhalten, durchhalten, durchhalten! Und so blöd es klingt: Immer das Positive sehen, momentan sehen wir alle aus wie Monchhichi.
© ANTENNE MÜNSTER

Aktion "Lasst das Licht an"

Während sich viele Münsteranerinnen und Münsteraner mittlerweile wieder nach einem Friseurbesuch sehnen, plagt viele Besitzerinnen und Besitzer der Friseursalons die Sorge, wie sie wirtschaftlich überleben können. Gut 250 Friseurbetriebe gibt es in der Stadt. Deshalb hat der Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks eine Initiative gestartet. Unter dem Motto "Lasst das Licht an" werden demnach viele Friseursalons in der Nacht von Sonntag auf Montag das Licht in ihren Läden anlassen, so Friseur-Obermeisterin Rosemarie Ehrlich.

Wir zeigen hier: Gemeinsam sind wir stark. "Lasst das Licht an, bevor es ganz aus geht!" Damit wollen wir auf unsere Situation aufmerksam machen, da wir im Moment sichtbar bleiben wollen für unsere Kundinnen und Kunden. Wir haben eben das Problem, dass wir im Moment keine Überbrückungshilfen bekommen und fordern hier, dass die passgenau gestaltet sein müssen und auch schnell und unbürokratisch werden.
Münsters Friseur-Obermeisterin Rosemarie Ehrlich© HWK Münster
Münsters Friseur-Obermeisterin Rosemarie Ehrlich
© HWK Münster

Weitere Meldungen