Münsteraner kaufen teure Geschenke
Veröffentlicht: Donnerstag, 21.11.2024 13:00
Die Menschen in Münster wollen bei den Weihnachtsgeschenken in diesem Jahr nicht sparen. Im Schnitt wollen sie 542 Euro dafür ausgeben.

Weihnachten bleibt auch 2024 ein wirtschaftlicher Motor. Das zeigt die Weihnachtsstudie der FOM Hochschule. Demnach wollen die Menschen in Münster in diesem Jahr 542 Euro in Geschenke investieren - und damit deutlich mehr als im vergangenen Jahr (438 Euro). An der repräsentativen Befragung haben rund 830 Menschen aus Münster teilgenommen.
Von Krisenstimmung ist wenig zu spüren: In Münster wollen die Menschen in diesem Jahr 542 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Damit liegen die Ausgaben über dem bundesweiten Durchschnitt, der mit 533 Euro einen neuen Rekordwert erreicht und den Anstieg seit 2011 (damals 339 Euro) bestätigt. "Die kontinuierlich steigenden Ausgaben für Weihnachtsgeschenke zeigen deutlich, wie sich das Konsumverhalten der Deutschen in den letzten Jahren gewandelt hat - trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt Weihnachten ein Fest, bei dem nicht gespart wird", sagt der wissenschaftliche Leiter der FOM Weihnachtsstudie, Prof. Dr. Oliver Gansser.
Was wird bevorzugt geschenkt?
Zu den beliebtesten Geschenken in Münster zählen Ausgaben für wohltätige Zwecke, die von 55 % der Befragten genannt werden. Beliebt sind auch Spielwaren und Gaming-Artikel (53 %). Essen, Getränke und Feinkost sind mit 46 % ebenfalls sehr gefragt. Am meisten Geld geben die Menschen in Münster im Schnitt für folgende Geschenke aus: Zu den Top drei zählen in diesem Jahr Smartphones (157 Euro), Reisen und Freizeitaktivitäten wie Konzertkarten (155 Euro) sowie Schmuck und Uhren (145 Euro).

Wo kaufen die Münsteraner ein?
Beim Einkauf von Weihnachtsgeschenken halten sich die Möglichkeiten die Waage: 64 % der Münsteraner besorgen ihre Geschenke im stationären Handel und 65 % nutzen das Internet. Hier gibt es eine Kluft zwischen den Generationen: Während 81 % der Generation Z (12 bis 27 Jahre) und 84 % der Generation Y (28 bis 43 Jahre) online auf Einkaufstour gehen, nutzen 86 % der Boomer (60 bis 78 Jahre) und 88 % der Generation Silent (79 bis 99 Jahre) den stationären Handel. "Der Trend zu Online-Käufen ist ungebrochen und spiegelt die Bequemlichkeit wider, die Verbraucher heute schätzen. Trotzdem bleibt der stationäre Handel für bestimmte Kundengruppen relevant, was zeigt, dass die Einkaufskultur vielschichtig ist", ordnet Professor Gansser ein.
Zur Studie
Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule befragten 5.718 Studierende der FOM im Herbst 2024 bundesweit rund 68.500 Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und Face-to-Face), quotiert nach Geschlecht und Alter.
Die komplette Umfrage zum Download hier.