Münsteraner Kandidatin um Bauernpräsidentamt unterliegt
Veröffentlicht: Montag, 17.02.2020 15:30
Das Amt des Bauernpräsidenten bleibt eine Männerdomäne: Susanne Schulze Bockeloh (54) zog in einer Kampfabstimmung um das Spitzenamt beim Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband den Kürzeren.
Hubertus Beringmeier (58) setzte sich im zweiten Wahlgang mit 57 zu 48 Stimmen gegen Schulze Bockeloh durch, wie der Verband am Montag (17.02.) mitteilte. Die Kandidatur der Kreisverbandsvorsitzenden von Münster hatte für Aufsehen erregt, da im Falle ihres Wahlsiegs bundesweit erstmals eine Frau Bauernpräsidentin geworden wäre. Sie betreibt mit ihrem Mann in Handorf einen Ackerbaubetrieb.
Beringmeier (58) kommt aus Hövelhof-Espeln im Kreis Paderborn und ist der erste Ostwestfale in der Position des WLV-Präsidenten. Kandidiert hatte auch Joachim Pehle (46) aus Erwitte im Kreis Soest, der nach dem ersten Wahlgang ausschied. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Röring war nach fast acht Jahren im Amt nicht mehr angetreten. Beringmeier ist seit 2015 Chef des Bezirksverbandes Ostwestfalen-Lippe, betreibt Ackerbau und Schweinemast. Der WLV hat rund 38 000 Mitglieder und vertritt die Interessen der Bauernfamilien in der Region.
Im ANTENNE MÜNSTER-Interview sagte Beringmeier kurz nach seiner Wahl, er wolle auch die vielen Landwirte der Trecker-Demos unterstützen: