Mordanklage: Sohn soll 79-Jährige in Brunnen ertränkt haben

Ein Mann soll seine Mutter (79) in einem Brunnen ertränkt haben - jetzt hat die Staatsanwaltschaft Mordanklage erhoben.

© Staatsanwaltschaft Münster

Laut Mitteilung von Donnerstag (23.01.) geht die Behörde davon aus, dass der 55-jährige seine Mutter wegen Erbstreitigkeiten am 25. Juni in Neuenkirchen (Kreis Steinfurt) umgebracht hat. Er soll ihr erst gegen den Kopf geschlagen und sie anschließend mit einem Hebegurt auf dem familieneigenen Gelände einer Gartenbaumschule in das zwei Meter tiefe Wasser herabgelassen haben. Dort ertrank die vermutlich wehrlose Frau laut Anklage. 

Der 55-Jährige sitzt seit seiner Festnahme Mitte Oktober in Untersuchungshaft und äußert sich laut Staatsanwaltschaft Münster nicht zu dem Vorwurf. Nach Erkenntnissen der Polizei wollte der arbeitslose Sohn mit der Tat verhindern, dass die Mutter nach dem Tod des Vaters das Immobilienvermögen der Familie verkauft oder ihn enterbt. Am 26. Juni, also einen Tag nach der mutmaßlichen Tat, hätte die Frau einen Notartermin gehabt.

Über die Zulassung der Anklage muss jetzt das Landgericht Münster entscheiden.

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