Mathilde-Anneke-Gesamtschule: Bauarbeiten trotz Corona im Zeitplan

Im Ostviertel nimmt der Neubau der Mathilde Anneke Gesamtschule Formen, auch während der Coronakrise bleiben die Bauarbeiten im Zeitplan.

© Presseamt Münster

Immer wieder bleiben Interessierte am Bauzaun stehen und vertiefen sich in die großformatigen farbigen Info-Tafeln, in Fotos und Grafiken. An ihnen lässt sich ablesen, wie die neue Gesamtschule im Ostviertel einmal aussehen wird. Auf der anderen Seite, dem riesigen Baufeld, werden Erdmassen bewegt, sind Fundamente gegossen, Schächte gelegt, und es drehen sich die Lastenkräne. Es herrscht Hochbetrieb: Der Neubau der Mathilde-Anneke-Gesamtschule nimmt deutlich Formen an.

Der Neubau geht gut voran

Mit dem Abschluss der Bauarbeiten am Keller - er wird einst die gesamte Technik aufnehmen - stehen auch die Treppenhäuser für das Haupthaus und die benachbarten Lernhäuser für die Sekundarstufe 1 vor ihrer Fertigstellung. Parallel laufen für Mensa und Küche die Betonarbeiten. Der Baustart ist zudem für die neue Vierfachsporthalle erfolgt. Nach dem Rückbau des ehemaligen Shotokan-Vereinsgebäudes und dem Sicherheitscheck auf Kampfmittel rollen nun die Bagger für den Bodenaushub an.

Der Neu- und Umbau der zweiten kommunalen Gesamtschule ist mit einer Gesamtinvestition von rund 70 Mio. Euro das größte Bauprojekt der Stadt. Und es setzt in vielerlei Hinsicht Maßstäbe. In seiner Größenordnung: Auf 35 000 Quadratmeter Planfläche entsteht eine Lernheimat für 1400 Kinder und Jugendliche sowie eine Arbeitsstätte für 150 Lehrkräfte. In seinem Anspruch für gute Bildung: Architektur und Pädagogik gehen bei Planung und Umsetzung Hand in Hand. Und das Projekt setzt Maßstäbe für nachhaltiges Bauen und Klimaschutz: Die Gesamtschule ist die erste Schule in der Stadt, die in Holzbauweise errichtet wird. Schon im Sommer, wenn Hebekräne auf dem Bauplatz die massiven Holzelemente einsetzen, wird ihr unverwechselbares Gesicht zu erkennen sein. Geplant wurde das gesamte Ensemble vom Architekturbüro "Farwick + Grote" aus Ahaus.

Hygiene- und Abstandsregeln werden streng eingehalten

"Die Bauarbeiten gehen voran - trotz Corona", zeigt sich Anke Steinkamp vom Amt für Immobilienmanagement erleichtert. Eine Firma musste zwar aufgrund der Infektion einen Ausfall verkraften, aber die Quarantäne sei schon wieder überwunden. "Wir achten streng auf das Einhalten von Hygiene und Abständen. Baufortschritte sind unser Ziel, aber vor allem möchten wir die Gesundheit der Menschen auf der Baustelle schützen."

Für 2021 ist die Einweihung vom Neubau und Sporthalle vorgesehen. Ein Jahr später soll der Umbau der Fürstin-von-Gallitzin-Schule für das Oberstufenhaus abgeschlossen sein, auch eine Kita ist dann bezugsfertig.

Für alle, die zwischendurch schauen möchten, was auf dem Areal passiert: Zwei Webcams liefern Baustellen-Bilder frei ins Haus.

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