Lyrikertreffen in Münster

Seit 40 Jahren reisen Lyriker und Lyrikerinnen aus dem In- und Ausland zum Internationalen Lyrikertreffen nach Münster. In ihrem Gepäck: Strophen und Verse. In diesem Jahr gehören auch Instrumente dazu.

Alle zwei Jahre

Das Lyrikertreffen Münster gehört seit 1979 zu den herausragenden internationalen Kulturereignissen in Münster. Das Kulturamt Münster richtet das Treffen im Biennale-Rhythmus aus. Deutsche wie internationale Dichterinnen und Dichter, ihre Übersetzerinnen und Übersetzer, gefeierte Stars und junge Talente rücken Münster für drei Tage ins Zentrum der Gegenwartslyrik. Lesungen, Vorträge, Workshops und Gespräche ermöglichen Begegnungen zwischen Publikum, Lyrikerinnen und Lyrikern, zwischen Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung. Auf diese Weise eröffnen sich nicht nur Einblicke in den Facettenreichtum aktueller Lyrik sondern auch in die Kunst ihrer Übersetzung.

Preisverleihung

Im Rahmen des Festivals wird seit 1993 der "Preis der Stadt Münster für europäische Poesie" verliehen. Ausgezeichnet werden damit ein international rezipierter Lyrikband und dessen eigenständige Übersetzung. Dotiert ist der Preis mit 15.500 Euro, die jeweils zu gleichen Teilen an den Autor und den Übersetzer gehen. Anlässlich seiner zehnten Verleihung 2011 wurde der "Einzugsbereich" des Preises über die Grenzen Europas hinaus erweitert. Unter dem neuen Titel "Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie" kann er auf die politische Globalisierung eine weltliterarische Antwort geben. Die Preisverleihung ist am Sonntag (26.05.) im Erbdrostenhof. Zuerkannt wird die Auszeichnung dem russisch-amerikanischen Lyriker Eugene Ostashevsky und dessen deutschen Übersetzerinnen Monika Rinck und Uljana Wolf für den zweisprachigen Gedichtband "The Pirate Who Does Not Know the Value of Pi / Der Pirat, der von Pi den Wert nicht kennt".

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