König der Niederlande sagt Münster-Besuch ab

Der niederländische König Willem-Alexander hat seinen Besuch in Münster abgesagt. Der Beschluss sei nach gemeinsamen Überlegungen mit den deutschen Behörden gefasst worden, teilte das niederländische Regierungspresseamt am Donnerstag (24.09.) mit. Zuvor hatte das Robert-Koch-Institut die Provinzen Süd- und Nordholland wegen einer starken Zunahme der Corona-Infektionen zu Risikogebieten erklärt. Dort liegen auch der Amts- und der Wohnsitz des Königs.

© Bundeswehr

Nach Angaben der Uniklinik Münster bleibt es aber beim Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 29. September in Münster. Ursprünglich wollte sich das Königshaus zusammen mit Steinmeier bei Mitarbeitern der Klinik für ihren Einsatz in der Corona-Krise bedanken. In Münster waren zahlreiche Intensiv-Patienten aus dem Nachbarland behandelt worden.

Anschließend ist Steinmeier zu Gast beim Deutsch-Niederländische Corps in Münster. Anlass ist der 25. Jahrestag der Gründung. Die Truppe hat nach Angaben der Bundeswehr die Aufgabe, multinationale Einsätze im Rahmen der Nato oder der EU zu führen und arbeitet dabei im Verbund mit verschiedenen Teilstreitkräften wie der Luftwaffe oder der Marine.

Ende März hatten Willem-Alexander (53) und Königin Máxima (49) einen für Anfang Juni geplanten Staatsbesuch in Deutschland wegen der Corona-Epidemie abgesagt.

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