Kein reines Online-Semester: FH Münster bereitet sich auf Wintersemester vor

Die Fachhochschule in Münster bereitet sich auf das kommende Wintersemester vor. Das Semester soll, anders als noch das Sommersemester, als "Hybridsemester" stattfinden: Damit ist ein Mix aus Präsenz- und Onlineveranstaltungen gemeint.

© FH Münster/Christian Trick

Am 1. September beginnt das neue Semester an der Fachhochschule, die ersten Vorlesungen starten am 28. September - dann sollen sich die Hörsäle langsam wieder füllen. „Unser Ziel ist es, so viel Präsenz wie möglich zu erhalten und so viel Online-Studium wie nötig anzubieten“, sagt Dagmar Sinsbeck, Leiterin des Dezernats Studium und Akademisches. Möglich wird das, indem die Studierenden zum Beispiel für Laborpraktika kleine Gruppen bilden oder mit einem Seminar in einen größeren Raum umziehen, um genügend Abstand zu schaffen. Die Studienanfängerinnen und -anfänger sitzen in getrennten Gruppen abwechselnd im Hörsaal, die anderen Studierenden sollen jeweils per Video zugeschaltet werden.

Infektionsgeschehen ist ausschlaggebend

Allerdings kann das nur funktionieren, solange es das Infektionsgeschehen zulässt, heißt es von der Fachhochschule. „Wir sind aber auch dabei, noch mehr Lehrveranstaltungen gezielt auf Online-Formate umzustellen, um im Falle eines Anstiegs des Infektionsgeschehens schnell reagieren zu können“, sagt Sinsbeck. Das digitale Sommersemester habe gezeigt, dass vor allem Studienanfängerinnen und -anfänger mit den wenig sozialen Kontakten Probleme hatten. Besondere Einführungsveranstaltungen sollen helfen - genauso wie eine Betreuung durch Mentorinnen und Mentoren.

Besondere Einführungsveranstaltungen und Unterstützung für Studienanfänger

„Das digitale Sommersemester hat uns gezeigt, dass vor allem Studienanfängerinnen und -anfänger mit den verminderten sozialen Kontakten Probleme hatten. Dem wollen wir mit besonderen Einführungsveranstaltungen und der Betreuung durch Mentorinnen und Mentoren entgegenwirken.“ Ziel sei es, gute Kontakte zwischen Studierenden und Lehrenden zu ermöglichen und die Vernetzung der Studierenden untereinander zu fördern.

Studierende und Studienanfänger finden online alle Informationen, wie das Semester aussehen wird und wie sie mit den technischen Anforderungen fertig werden. Die FH stellt Informationsmaterial, in denen der Umgang mit den digitalen Tools erklärt wird. Dabei sollen Tutorinnen, Tutoren, Mentorinnen, Mentoren, Patinnen und Paten helfen: Sie geben Orientierung, teilen ihre eigenen Erfahrungen und ersetzen den Austausch, der sonst häufig auf den Fluren stattfindet.

Trotz der vielen Bemühungen im Bereich der Online-Lehre sei eines aber wichtig: Die FH Münster ist und bleibt eine Präsenzhochschule. „Wir ziehen sicherlich viele wichtige Lehren aus dem Online- und dem Hybridsemester, freuen uns aber, in einen vollständigen Präsenzbetrieb zurückzukehren, sobald das wieder möglich ist", sagt Sinsbeck.

Auch die WWU Münster plant für das kommende Semester eine Kombination aus Online- und Präsenzveranstaltungen.


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