Karneval mit Test und ohne Maske

Immunisierung, Negativtest und Hygienekonzept - das sind die Eckpfeiler für Karnevalsfeiern an Altweiber oder Rosenmontag in Münster. Die Masken dürfen fallen, Tanzen ist verboten.

Die Stadt hat am Montag (21.02.) eine Allgemeinverfügung veröffentlicht, in der die Corona-Auflagen für den Besuch von privaten Feiern, närrischen Brauchtumsveranstaltungen sowie dem Karneval in Kneipen vorgegeben werden. Demnach dürfen die Närrinnen und Narren in Innenräumen ohne Maske feiern - vorausgesetzt, sie sind immunisiert und weisen zusätzlich einen negativen Coronatest vor. Schunkeln ist dann erlaubt, Tanzen allerdings nicht.

Für Feierwütige gibt es deshalb diese Regeln:

  • Bei Karnevalsveranstaltungen in Innenräumen müssen alle Feiernden immunisiert sein und zusätzlich einen bestätigten negativen Corona-Test vorlegen.

Auch gesellige Zusammentreffen zur Brauchtumspflege im Freien sind erlaubt, aber:

  • Im Umkreis von 50 Metern vor Gastronomien dürfen sich nur Immunisierte mit Negativtest aufhalten.
  • Wer geboostert ist, benötigt keinen zusätzlichen Negativtest.

"Der Scheitelpunkt der fünften Welle scheint überschritten", sagt Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer, "aber das hochansteckende Omikronvirus ist noch da und sollte uns alle weiterhin zu entsprechender Vorsicht veranlassen."

Auf Grundlage dieser erhöhten Sicherheitsanforderungen darf die Maske nach der Einlasskontrolle im Innenraum abgelegt werden. Allerdings dürfen Veranstalter:innen hiervon abweichende Regeln festlegen. "Mit Hygienekonzept, Impfung und Testnachweis kann für die aktuelle Infektionslage ein ausreichendes Schutzniveau erreicht werden", sagt Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer. Dazu gehört auch, dass die ab Donnerstag (24.02.) gültige Allgemeinverfügung das Ausweisen von Tanzflächen in gastronomischen Einrichtungen untersagt. Die Allgemeinverfügung ist bis einschließlich 1. März gültig.

Wolfgang Heuer, Corona-Kristenstabsleiter und Ordnungsdezernent der Stadt Münster.© Amt für Kommunikation Stadt Münster
Wolfgang Heuer, Corona-Kristenstabsleiter und Ordnungsdezernent der Stadt Münster.
© Amt für Kommunikation Stadt Münster

Die Stadt Münster geht davon aus, dass es an Altweiber und Rosenmontag im Vergleich zu normalen Jahren nur zu geringen Karnevalsaktivitäten und Feiern im Stadtgebiet kommen wird. "Die meisten Menschen werden aus Vorsicht Feiern meiden", so Krisenstabsleiter Heuer. Die meisten Gastronomen sehen das allerdings anders und erwarten viele Gäste. Das "Früh bis spät", der "Bunte Vogel", das "Schwarze Schaf" oder das "Enchilada" rechnen jeweils mit mehreren hundert Närrinnen und Narren. Die Tanzflächen sollen meist mit Tischen und Stühlen zugestellt werden.

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