Initiative aus Münster fordert Ende des Homeschoolings

Schluss mit Homeschooling und Rückkehr zum Regelbetrieb - das fordern viele Eltern. Auch eine Elterninitiative aus Münster hat jetzt einen Brief an die Schulministerin geschrieben.

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Margrit Schnackenberg aus Münster ist die Initiatorin. In dem offenen Brief jetzt an das NRW-Schulministerium fordern die Eltern mehr Transparenz bei den Corona-bedingten Entscheidungen. Dafür sammelt Margit Unterschriften von Bürgern, die einem Offenen Brief an die Schulministerin beigefügt werden sollen. Der Brief kann bis zum 25.05. anonym oder mit Namen unterzeichnet werden - bisher haben schon 1308 Personen unterschrieben (Stand: 19.05. 9 Uhr).

Hauptanliegen der Initiative ist es, schon vor den Sommerferien Perspektiven für Eltern und Schüler zu bekommen. Hingewiesen wird etwa auf Möglichkeiten, die Schüler auch nachmittags oder samstags zu unterrichten. Außerdem solle geprüft werden, ob nicht zusätzliche Räume genutzt werden könnten.

Kinder brauchen soziales Umfeld und pädagogische Betreuung

Margit Schnackenberg ist Softwareentwicklerin. Seit Beginn der Coronakrise ist sie im Homeoffice und hat Kinder, die sie nebenbei betreut und schult. Im ANTENNE MÜNSTER-Interview erzählt sie, dass viele Eltern zwar nicht mehr können, vor allem aber treffe es die Kinder, die seit mittlerweile acht Wochen allein zuhause lernen müssen. Die pädagogische Betreung fehle - aber natürlich auch das soziale Umfeld. Schnackenberg sagt im Interview:

Wir möchten einfach, dass die Schule wieder täglich beginnt. Wir glauben, dass es für die Kinder sozial und für die Familien psychologisch wichtig ist, und auch für die Planbarkeit und Changengleichheit der Kinder im Bezug auf das Betreuungsangebot. (...) Wir merken ja auch in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen, dass es möglich ist, Szenarien zu erarbeiten.

Das ganze Interview könnt ihr hier hören:

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