"Fridays for Future" legt Forderungen vor

Mehr Bäume, weniger Autos in der Stadt - und der Ausbau der erneuerbare Energien. Das sind einige der Forderungen, die die "Fridays for Future"-Aktivisten aus Münster auf ihrer Demo am Freitag (23.08.) vorgestellt haben.

© ANTENNE MÜNSTER

Münsters "Fridays for Future" Gruppe hat die Konzepte in den vergangenen Monaten zusammen mit Wissenschaftlern erarbeitet. "Münster muss bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden - und wir machen jetzt konkrete Vorschläge, wie wir die Treibhausgase auch in Münster reduzieren können", hieß es auf der Abschlusskundgebung."Wenn wir damit nicht bald anfangen, können wir das 1,5-Grad Klimaziel vergessen". Die Forderungen richten sich vor allem an den Rat der Stadt. Nach den FFF-Organisatoren solle die Stadt endlich konkret handeln oder sich dazu bekennen, weiter untätig zu bleiben. "Nur den Klimanotstand auszurufen reiche nich", so die Organisatoren. Aber auch alle Münsteraner sind dazu aufgerufen, mitzuhelfen und z.B. noch öfter mit dem Bus oder dem Rad fahren. Dafür sollen die Bedingungen für Radfahrer weiter verbessert und die Buslinien ausgebaut werden, so die Forderungen.

Bis 2030 soll die Münsteraner Innenstadt dann gänzlich autofrei werden. Ausnahmen sollen natürlich für Krankenwagen oder andere Menschen, die auf den PKW-Verkehr angewiesen sind, gemacht werden.

"Die in" in der Ludgeristraße© ANTENNE MÜNSTER
"Die in" in der Ludgeristraße
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Etwa 500 Aktivisten sind am Freitag (23.08.) in einem Protestzug durch die Stadt gezogen. In der Ludgeristraße haben sie sich auf den Boden gelegt ("Die in") und mit dieser Aktion gegen die Zerstörung des Regenwaldes protestiert. In den vergangenen Wochen wurden über 70.000 Brände im Amazonas-Regenwald verzeichnet.

Der Protestzug auf dem Prinzipalmarkt
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"Warm Up" für globalen Klimastreik

Die Demo sollte auch ein "Warm up" für den weltweiten Klimastreik am Freitag den 20.September sein. Dann erwartet "Fridays for Future" Münster bis zu 10.000 Teilnehmer allein bei uns in der Stadt.

Demo-Bilder vom 23.08.

Nach der Demo fand eine Kundgebung auf dem Prinzipalmarkt statt, wo FFF ihre Ideen vorstellte. Sie forderten, dass nun Taten folgen müssten oder die Stadt sich dazu positionieren solle, dem Klimaschutz nicht oberste Priorität zu gewährleisten.


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