Festnahme nach Feuer in Ibbenbüren

Am Sonntag (19.01.) hatten Feuerwehrleute bei Löscharbeiten in einem Haus in Ibbenbüren eine Leiche entdeckt, eine Mordkommission aus Münster hat jetzt einen möglichen Täter ermittelt. Der 26 Jahre alte Mann aus Tecklenburg soll den schlafenden Mann in seinem Bett erstochen haben. Anschließend soll er Feuer gelegt haben, um die Spuren zu verwischen.

Nach dem Brand einer Wohnung an der Wilhelmstraße in Ibbenbüren befindet sich ein 26-jähriger Beschuldigter wegen des Verdachts des Mordes und der versuchten besonders schweren Brandstiftung in Untersuchungshaft.

"Dem Mann aus Tecklenburg wird vorgeworfen, den 30-jährigen Mieter in dessen Wohnung mit mehreren Messerstichen getötet und schließend Feuer gelegt zu haben", erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Das mögliche Tatmotiv liegt nach ersten Erkenntnissen im persönlichen Bereich".

"Durch Befragungen von Zeugen, die von Streitigkeiten zwischen den Beiden berichteten, rückte der 26-Jährige intensiv in unseren Fokus", erläuterte der Leiter der Mordkommission in Münster, Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux. "Nach bisherigem Ermittlungsstand brach der Beschuldigte am frühen Sonntagmorgen in die Wohnung ein und tötete den im Bett schlafenden 30-Jährigen gewaltsam. Um dieses Geschehen zu vertuschen, soll der Beschuldigte ein Feuer gelegt haben, das glücklicherweise nicht auf das Gebäude übergriff".

Polizisten nahmen den 26-Jährigen am Montag (20.01.) an seiner Wohnanschrift vorläufig fest. Dienstagabend wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft einer Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl wegen Mordes und versuchter besonders schwerer Brandstiftung und ordnete die sofortige Untersuchungshaft an.

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