Fahrradfahren soll in Münster noch attraktiver werden

Radfahren soll in Münster noch komfortabler werden. Der Rat will heute ein umfassendes Radwegeprogramm beschließen.

Dabei geht es um neue Fahrradstraßen und die Aufwertung der bestehen Fahrradstraßen. Außerdem wollen die Kommunalpolitiker die Pläne für eine erste knapp 4 Millionen Euro teure Veloroute von Münster nach Telgte auf den Weg bringen. Münsters Planungsdezenent Robin Denstorff hat im ANTENNE MÜNSTER Interview drei zentrale Punkte des Programms gennant:

Wir werden eine neue Qualität der Fahrradstraßen bekommen. Wir werden eine insgesamt 12 Kilometer lange Veloroute als erste Veloroute von Münster nach Telgte bauen. Und wir werden eine 27 Kilometer lange Alltagsroute entlang des Dortmund-Ems-Kanals errichten. Mit Beleuchtung, mit einer Asphaltschicht, auf der man gut fahren kann, sodass ich wirklich bequem meine Wege dort gestalten kann.

Mit dem Radwegekonzept will die Stadt den Anteil der Radfahrer am Gesamtverkehr in Münster von jetzt 40 auf 50 Prozent steigern.

Auch Preußenstadion und Bäder im Fokus

Auch der 40 Millionen Euro teure Umbau des Preußenstadions an der Hammer Straße steht auf der Tagesordnung. Der Rat der Stadt will die weiteren Planungsschritte auf den Weg bringen. Nächstes Jahr im Herbst sollen die Bauarbeiten beginnen. Die Stadtverwaltung soll damit beauftragt werden, die Verträge für den Ausbau vorzubereiten und ein Finanzierungs-, Bau und Betriebsmodell für das Projekt zu erarbeiten. Dazu müssen die Ratspolitiker dann Ende des Jahres noch einen Masterplan absegnen. Auch eine "Mobiltätsstation" mit Rad- und PKW-Stellplätzen und Haltepunkten für Bus und Bahn ist geplant. Oberbürgermeister Markus Lewe und Preußen Präsident Christoph Strässer hatten im Februar eine Absichtserklärung zum Stadionausbau unterzeichnet. Nach dem Umbau sollen im Preußen Stadion 20.000 Zuschauer Platz finden.

Der Rat will heute auch ein Maßnahmenpaket für attraktivere städtische Hallen- und Freibäder beschließen. Unter anderem soll es längere Öffnungszeiten und wärmeres Wasser geben. Auch mit mehr Personal soll der Service in den Bädern verbessert werden. Gereinigt werden die Bäder außerdem demnächst nicht mehr während der Öffnungszeiten. Auch die Pläne für eine Traglufthalle im Freibad Coburg sollen weiterverfolgt werden. Mit den Verbesserungen werden die Eintrittspreise für die Bäder etwas angehoben. Vor allem die Jahres und Saisonkarten kosten im nächsten Jahr etwas mehr. An der Organisationsform der städtischen Bäder soll sich nichts ändern. Für die Bäder soll weiter das Sportamt zuständig sein. Überlegungen, die Bäder als städtische Tochter bei den Stadtwerken anzusiedeln sind vom Tisch.

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