Erste Auffrischungs-Impfungen gestartet

In dieser Woche haben die ersten Münsteraner:innen in Pflegeheimen ihre Auffrischungsimpfung bekommen. Dr. Hendrik Oen, Hausarzt und Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) erklärt im ANTENNE MÜNSTER-Interview, für wen eine Auffrischungsimpfung gedacht ist und für wen nicht.

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In dieser Woche wurden die ersten Auffrischungsimpfungen in Münsters Pflegeheimen verteilt, weil dort die Menschen leben, die zur Risikogruppe gehören. Studien zeigen, dass der Wert der Antikörper der ersten bzw. ersten beiden Impfungen bei bestimmten Personengruppen nach einiger Zeit wieder abnimmt:

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Die Auffrischungsimpfung muss sechs Monate her sein, damit jemand eine "Booster-Impfung" bekommt. Die Ständige Impfkommission (StiKo) hat noch keine Empfehlung für die neue Impfung herausgegeben, trotzdem hält Dr. Hendrik Oen die Auffrischung bei steigenden Corona-Zahlen für sinnvoll, um schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle im Vorfeld zu verhindern, wie er betont. Studien aus den USA und aus Israel zeigen, dass eine Auffrischungsimpfung den gefährdeten Gruppen nicht schadet.

Jüngere und Gesunde benötigen eine neue Impfung nach jetzigem Stand noch nicht. Die Ärzte warten hier auf die Studienauswertungen der ständigen Impfkommission. Wer sich fragt, ob er zur Gruppe gehört, die eine Auffrischungsimpfung bekommen sollte, wendet sich am besten an den zuständigen Hausarzt bzw. die zuständige Hausärztin.

Impfzentrum schließt in drei Wochen

In drei Wochen, Ende September, schließt Münsters Impfzentrum. Dann impfen nur noch die Hausärzt:innen. Oen sieht aber keine Gefahr darin, dass diese durch die Erstimpfungen und die Auffrischungsimpfungen überlastet werden:

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