DGB fordert verbesserte Bedingungen für Erntehelfer

In Münster sind derzeit rund 300 Erntehelfer tätig, sie sind überwiegend bei drei landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigt und übernachten in Sammelunterkünften. Wie die Mitarbeiter des Fleischproduzenten Westfleisch werden sie gesonderten Corona Schutzmaßnahmen unterzogen: Mitarbeiter der Stadt kontrollieren jetzt nach zwei Wochen erneut die Unterkünfte. Bislang wurden kein größeren Verstöße festgestellt.

Wegen der aktuellen Situation fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund in MS erneut Verbesserungen für die Beschäftigten. So könne die Verantwortung für sichere Einreise, ihren Einsatz und die Unterbringung nicht allein beim bei den Arbeitgebern liegen, für den DGB stehen auch Arbeits- und Landwirtschaftsministerium in der Pflicht.

"Das Landwirtschaftsministerium hatte versprochen, den Beschäftigten Informationen zu unseren muttersprachlichen Hotlines des Projektes Faire Mobilität zu verteilen. Das muss durch die öffentliche Verwaltung jetzt auch geschehen. Unter den jetzigen Bedingungen sind die Saisonarbeiter in Sachen Lohn, Unterkunft, Verpflegung, Ein- und Ausreise sowie Gesundheitsschutz vollkommen abhängig von ihrem Arbeitgeber", kritisert DGB-Stadtverbandsvorstand Carsten Peters: " Von einer Verhandlungsposition auf Augenhöhe kann unter diesen Umständen keine Rede sein".

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