Bielefeld gibt es nicht? Eine Million Euro für den Beweis!

"Bielefeld gibt es nicht." Seit 25 Jahren hält sich die Bielefeld-Verschwörung hartnäckig als Running Gag. Die Stadt Bielefeld möchte dem nun endgültig ein Ende setzen.

Ein kurioser Wettbewerb: Bielefeld hat eine Million Euro für den Beweis ausgesetzt, dass es die Stadt nicht gibt. Die Marketingabteilung der Stadt will damit der Verschwörungstheorie öffentlichkeitswirksam ein Ende bereiten. Vor 25 Jahren war im Internet ein satirisch gemeinter Text aufgetaucht, in dem behauptet wurde, die ostwestfälische Stadt existiere nicht. Der Witz wurde zum Selbstläufer, der Spruch "Bielefeld gibt's doch gar nicht" zum Dauerbrenner. Am Mittwoch stellte die Stadt nun ihr PR-Gegenrezept vor - pünktlich zum Jubiläum der sogenannten Bielefeld-Verschwörung: "Wenn du beweisen kannst, dass es Bielefeld wirklich nicht gibt, gewinnst du 1 Million Euro", wirbt Bielefeld-Marketing auf der eigens eingerichteten Wettbewerbswebseite. Der Kreativität seien keine Grenzen gesetzt - "nur unumstößlich müssen die Perlen deiner Weisheit sein".

Achim Held, damals Informatikstudent, erfand die Verschwörungstheorie - und findet die PR-Aktion gut: "Die Stadt zeigt damit, dass sie humorvoll mit der Bielefeld-Verschwörung umgeht", sagte er. Man meine es durchaus ernst mit dem Millionengewinn, gehe aber zu 99,9 Prozent davon aus, jeden Beweis widerlegen zu können, heißt es von den Machern der Aktion. "Ihr müsstet immerhin mal eben so das Zentrum einer der stärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands 'verschwinden' lassen", ist weiter zu lesen.

Ihr könnt beweisen, dass es die Stadt nicht gibt? Dann macht mit, unter http://www.bielefeldmillion.de/

ANTENNE MÜNSTER-Nachmittagsmoderator Gerrit Nissen hat mit einem (angeblichen) Bielefelder Kollegen über die Aktion gesprochen:


© ANTENNE MÜNSTER

Auch ANTENNE MÜNSTER-Morgenmoderatorin Miriam Gerding hat versucht, einen Kollegen aus Bielefeld anzurufen - und tatsächlich jemanden am Telefon erreicht:


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