Behörden beraten weiteres Vorgehen

Nach der Aasee-Randale vom Wochenende suchen Stadt und Polizei nach Lösungen für das Problem.

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Es geht vor allem um gewaltbereite Randalierer, die von außerhalb nach Münster gekommen sind. Am vergangenen Wochenende war vor allem in der Nacht von Freitag (11.06.) auf Samstag eine Party wieder völlig aus dem Ruder gelaufen. Eine Hundertschaft der Polizei musste die Party in der Nacht auflösen und dann noch in der Stadt gegen aggressive Randalierer vorgehen. Polizeibeamte und Ordnungskräfte wurden angegriffen. Es gab Festnahmen und die Polizei stellte auch Waffen sicher. Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer befürchtet, dass die Randalierer sich auch künftig wieder in Münster versammeln wollen.

Bis Mitte der Woche wollen Stadt und Polizei auch entscheiden, ob die Regeln für den Aasee verschärft werden. So könnten Bereiche am Aasee komplett gesperrt werden und auch ein Alkoholverbot ist denkbar.

Die Lage am Aasee hat sich deutlich verändert. Die Randalierer vor allem aus dem Umland stellen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Ohne das massive Eingreifen der Polizei hätte noch viel mehr passieren können.

Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer

Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer© ANTENNE MÜNSTER
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Laschet: "Null Toleranz gegenüber kriminellen Krawallmachern!"

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat ein konsequentes Vorgehen gegen Krawallmacher nach Flaschenwürfen und tätlichen Angriffe auf Polizisten durch Feiernde angekündigt. Er könne jeden verstehen, der sich nun freut, endlich wieder unbeschwert mit Freunden zusammen zu sein und am Aasee das schöne Wetter zu genießen, sagte Laschet im Landtag in Düsseldorf. Nur eines gehe nicht: "Die Ausschreitungen und Übergriffe vom vergangenen Wochenende sind nicht akzeptabel", unterstrich der Regierungschef.

Die Polizei habe auch auf dem Höhepunkt der Pandemie für Sicherheit gesorgt und dafür, dass Menschen ihr Demonstrationsrecht sicher in Anspruch nehmen konnten. Die Polizisten seien in all der Zeit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt gewesen. "Aber dass sie nun - wenn die Pandemie dem Ende entgegen geht - durch Feiernde angepöbelt und tätlich angegriffen werden, dass Flaschen nach ihnen geworfen werden, sie mit Reizgas besprüht und zum Teil verletzt werden, ist hochgradig kriminell", betonte Laschet und fügte hinzu: "Und wir werden diesen gewaltbereiten Krawallmachern in jeder Form klar machen: In Nordrhein-Westfalen gilt Null-Toleranz für Kriminelle auch in diesen Fällen."

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