Aktion Lichtblicke Spendenaktion: Horst Eschler legt nach und spendet 1,2 Millionen Euro

Der 82-jährige Horst Eschler hat für die Unwetterhilfe der Aktion Lichtblicke 1,2 Millionen Euro gespendet. Es ist nicht die erste Mega-Summe, die der Münsteraner für den guten Zweck spendet.

Nachdem Horst Eschler in der vergangenen Woche eine Million Euro an die Aktion Lichtblicke gespendet hatte, legte er am Wochenende noch einmal nach und setzte seine Spendensumme auf insgesamt 1,2 Millionen Euro. Der 82-Jährige hatte seiner verstorbenen Ehefrau versprochen: "Ich werde unser Geld für Kinder und für Tiere spenden". 750.000 Euro hatte er im April schon für den Allwetterzoo gespendet. Und nun unterstützt er die "Unwetterhilfe“ der Aktion Lichtblicke.

Entscheidung über Spendensumme im Biergarten

Als er die erschütternden Bilder im Fernsehen gesehen habe, sagt Horst Eschler im Antenne Münster-Interview, da habe er sich gesagt: "Jetzt musst Du da helfen. Lass alles andere liegen!" Im Biergarten habe er dann mit Freunden die Summe besprochen. Am Ende wurden es nun 1,2 Millionen Euro, die nun vor allem Familien mit Kindern in den Hochwassergebieten zugutekommen. "Für Leute, die alles verloren haben", sagt Eschler. Nach der Entscheidung, eine solch große Summe zu spenden, sei es ihm sehr gut gegangen. "Und ich sage mir, ich kann mir morgen trotzdem noch mein Brötchen kaufen", meint der gebürtige Berliner, der früher lange zur See gefahren ist.

Eben weil sich die Aktion Lichtblicke ganz besonders um betroffene Familien kümmert, habe er sich hierfür entschieden, sagt Eschler, der schon lange in Münster lebt: "Bei der 'Aktion Lichtblicke' habe ich volles Vertrauen, dass das Geld wirklich da ankommt, wo es gebraucht wird. Und das ist mein Wunsch!"

Eschlers ganz private Bayern-Challenge: "Lege 20 Prozent oben drauf!"

Ganz nebenbei forderte Horst Eschler im Interview mit den Kollegen von Antenne Münster noch seinen Lieblingsfußball-Verein Bayern München heraus. Er selbst habe sich nämlich mächtig geärgert, dass die Bayern "nur" ganze 100.000 Euro für die Betroffenen der Flutkatastrophe gespendet hatten. Das sei "ein bisschen lächerlich". Sein Aufruf an Ex-Vorstandsboss und immer noch Mann mit Einfluss, Karl-Heinz Rummenigge, und an dessen Nachfolger Oliver Kahn: "Seid nicht geizig! Das weiß ich, dass ihr das nicht seid, ihr spendet sehr viel. Aber jetzt in der Situation: Macht die Taschen nochmal auf!" Und verspricht zugleich: "Wenn ihr Bayern eine Million spendet, lege ich als euer treuer Fan nochmal 20 Prozent oben drauf."

Bayern mit Benefizspiel und Millionensumme

Und in der Tat bewegte sich im Laufe der Woche etwas. Denn der FC Bayern München kündigte schließlich ein Benefizspiel gegen den FC Schalke 04 an und sicherte dabei eine Spendensumme von insgesamt 1,1 Millionen Euro zu. Ob dies auch tatsächlich mit Eschlers Aufforderung zusammengehängt, ist nicht überliefert. Umso mehr werden die Spenden den Betroffenen vor Ort helfen.

Privatier mit großem Herz

Horst Eschler war als großer Privatspender im April 2021 bekannt geworden. Damals spendete er nicht nur 750.000 Euro für den Allwetterzoo, sondern kaufte auch noch 33.333 Tickets für Kita-Kinder und Schulklassen, die die Tickets abrufen können. Zudem erhielt der "Bunte Kreis Münsterland", der Familien mit schwer erkrankten Kindern hilft, ebenfalls noch einmal 750.000 Euro. Eschler löste damit ein altes Versprechen an seine vor Jahren gestorbene Frau ein. Der Münsteraner hatte mit seiner Frau Elfriede vereinbart, zu helfen, wenn der richtige Zeitpunkt da ist, sagt er. Nach den verheerenden Unwettern bitten die betroffenen Regionen inzwischen, keine Sachspenden mehr zu schicken. Geldspenden, beispielsweise über die Aktion

Lichtblicke seien deutlich sinnvoller.

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