Notbremse in Kraft: Einkaufen nur mit Test

In Münster ist ab sofort die Corona-Notbremse des Landes in Kraft. Einkaufen, ins Museum gehen oder in den Allwetterzoo ist nur mit Termin und einem negativen Schnelltest möglich.

© ANTENNE MÜNSTER

Münsters Einzelhändler haben am vergangenen Wochenende neue Dienstpläne geschrieben und einige Mitarbeiter wieder ausgeplant. Die Kaufleute rechnen nämlich ab heute (19.04.) mit noch weniger Kunden als zuvor. Denn wer einkaufen will, muss – außer z.B. in Lebensmittel-, Blumen- oder Drogeriemärkten – nicht mehr nur einen Termin vereinbaren, sondern sich jetzt vorher auch noch testen lassen. Auf der ANTENNE MÜNSTER-Facebookseite berichten viele, dass ihnen das alles zu kompliziert ist. Unklar ist zudem, wie lange die neue Regel gilt. In dieser Woche wollen Bundestag und Bundesrat wieder neue Maßnahmen beschließen.

"Die Stadt wird die Nutzungsmöglichkeiten von Einrichtungen und Geschäften mit negativem Schnelltest aber zulassen"

erklärte Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer. Die negativen Testbescheinigungen dürfen nicht älter als 24 Stunden sein. Vorweisen müssen wir sie im Einzelhandel (mit Ausnahme der Grundversorgung in Lebensmittel- und Drogeriemärkten), in Reisebüros, Museen, Galerien, Ausstellungen, Gedenkstätten, in Bibliotheken und Archiven oder auch im Allwetterzoo.

Keine Testbescheinigungen benötigen wir beim Friseurbesuch, bei medizinisch notwendigen Dienstleistungen und bei der Fußpflege. Auch Taxifahrten sind ohne Test möglich.

Münsters Geschäftsleute weisen vorsorglich darauf hin, dass es im gesamten Stadtgebiet inzwischen mehr als 170 Teststellen und 17 mobile Testzentren für kostenfreie Bürgertests gibt.

Hier gibt es eine Übersicht

Erst, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in Münster an sieben aufeinanderfolgenden Tagen wieder stabil unter der Hunderter-Marke liegt, könnte die Notbremse in Münster theoretisch wieder gelockert werden. Die neuen Regelungen gelten also zunächst auf jeden Fall bis zum kommenden Sonntag (25.04.).

Die geplanten Modell-Projekte für weitere Öffnungen, die ursprünglich am Montag (19.04.) in Münster starten sollten, hatte die Stadt bereits Anfang der Woche abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben.

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