247 Talente und zwei Rekorde

Gleich zwei Rekorde des Stipendienprogramms "ProTalent" der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) feierten die Förderer und Stipendiaten bei der jährlichen Stipendienfeier im Schloss. Im aktuellen Förderjahr erhalten 247 besonders begabte und sozial engagierte Studierende der Universität Münster ein "ProTalent"-Stipendium – so viele wie nie zuvor. Zugleich ist die Zahl der Förderer mit 91 ebenfalls auf ein neues Hoch gestiegen.

© WWU - Thomas Mohn

In der voll besetzten Aula des Schlosses würdigte Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der WWU, das Engagement der Stipendiengeber und überreichte ihnen die Förderurkunden. "Mit ProTalent unterstützen Sie ein wichtiges Projekt der Nachwuchsförderung an der WWU. Ich danke Ihnen herzlich dafür, dass Sie es talentierten Studierenden ermöglichen, ohne finanziellen Druck intensiv zu studieren und dass Sie ihnen Freiräume für innovative Projekte und Querdenken schaffen", betonte er.

Das Engagement privater Förderer ist die Besonderheit von ProTalent. Immer dann, wenn Unternehmen, Stiftungen, Vereine, Verbände und Privatpersonen ein Jahresstipendium in Höhe von 1.800 Euro spenden, verdoppelt der Bund den Betrag im Rahmen des Deutschlandstipendiums. Die Studierenden erhalten somit 300 Euro monatlich. Die Stabsstelle Universitätsförderung und die Fachbereiche der WWU Münster haben für das laufende Förderjahr 889.200 Euro eingeworben.

Von den großen Talenten einiger Stipendiaten konnten die Gäste sich an diesem Abend selbst überzeugen: Charlotte Borlinghaus, Danijel Tropčić, Cristian Ramirez und Iva Zurbo, die an der Musikhochschule der WWU studieren, gestalteten den musikalischen Rahmen auf beeindruckende Weise mit Gesang und Klavier.

Einen Einblick in ein aktuelles Forschungsthema an der Universität gab Prof. Dr. Carola Grunschel, Leiterin der Arbeitseinheit Pädagogische Psychologie, mit ihrem Festvortrag "Morgen, morgen, nur nicht heute … – Prokrastination und Prioritätensetzung in Studium und Beruf". Die Erkenntnisse zum Aufschiebeverhalten sorgten für viel Schmunzeln im Publikum, das offenbar an vielen Stellen das eigene Verhalten wiedererkannte.

Bei einem Empfang im Foyer des Schlosses hatten die Förderer und die Stipendiaten die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen.

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